Die Strecke

Endlich haben wir die Streckenführung erhalten :) 


1. Etappe: München - Ljubljana
2. Etappe: Ljubljana - Split / Ancona
3. Etappe: Ancona - Lucca
4. Etappe: Lucca - Lieu Secret
5. Etappe: Lieu Secret - Languedoc
6. Etappe: Languedoc - Zaragoza
7. Etappe: Zaragoza - Barcelona



Etappe 1 

Samstag, 25.07 „Alpen!"

Die Rallye beginnt. Wir verlassen München Richtung Süden und stechen geradewegs in die Alpen hinein. Das bayerische Voralpenland lassen wir schnell hinter uns, um in die Hochalpen Österreichs und Norditaliens vorzudringen. Wir queren die Alpen Richtung Osten in Richtung ehemaliges Jugoslawien.
Tirol und die Dolomiten halten Dutzende Dreitausender und hunderte Pistenkilometer parat. Pässe wie der Passo di Giau (2.236m), das Sellajoch (2.240m) sind nur zwei der fahrerischen Highlights in der Region. Gegen Nachmittag verlassen wir das österreichisch-italienische Alpenland und stoßen nach Osteuropa vor.
Slowenien und die Julischen Alpen erwarten uns – etwas niedriger als die Zentralalpen, aber Spektakulär karstig und eine Herausforderung für Fahrer und Maschine. Nach Verlassen des Hochgebirges rollen wir quer durch Slowenien bis in die kleine Landeskapitale Ljubljana.
Nach den ersten vier Ländern und hunderten von Höhenmetern werfen wir uns zur Erholung ins Ljubljaner Nachtleben.
Etappe 2 

Sonntag, 26.07 „Ostblock und Adria“

Die zweite Etappe startet von Ljubljana aus Richtung Süden. Wir durchqueren das idyllisch-ländliche Slowenien, überschreiten die kroatisch-slowenische Grenze und stoßen schnell auf die Adriaküste. Je nach Grenzübergang muss mit längeren Wartezeiten gerechnet werden. Kroatien ist zwar seit 2013 EU Mitglied, Fahrzeugkontrollen sind aber trotzdem an der Tagesordnung. Das betrifft insbesondere kleinere Übergänge.
Die Umgebung ändert sich schlagartig, sobald man über den Velebit – der westliche Ausläufer des dinarischen Gebirges – an die Küste kommt. Sattes Grün wandelt sich in eine trocken Heide und Gerölllandschaft. Den Rest des Tages führt uns die Route durch diese Küstenregion. Corniche-ähnlichen Küstenstrassen und kleinste Gebirgstrassen wechseln sich auf unserer Route ab.
Ziel der heutigen Etappe ist Split, die Hauptstadt Dalmatiens und zweitgrößte Stadt Kroatiens. Dank einer bewegten Geschichte strotzt die Altstadt von Zeugnissen griechischer und römischer Geschichte. Aber auch die 50 Jahre Sozialismus gingen nicht spurlos an der Stadt vorbei.
Von Split aus schiffen wir uns abends ins italienische Ancona ein. Die Fährbuchung muss jedes Team eigenständig vornehmen. Wir empfehlen, dies möglichst kurzfristig zu machen, um noch in den Genuss der aktuellen Angebote zu kommen. Es gibt in Summe drei Reedereien, die die Strecke Split - Ancona bedienen: Jadronlinja, Blue Line Ferries und die SNAV. Unsere Empfehlung ist die italienische SNAV, sie besitzt die größten Kapazitäten und ist aktuell am günstigsten.

Etappe 3 

Montag, 27.7 „Viva italia“

Heute haben wir eine der längeren Rally Etappen vor uns. Daher die morgendliche Aussicht genießen und dann zügig los. Wir starten direkt von der Fähre und queren Italiens Regionen Marchen und Umbrien, die sich entlang der Strecke durch überraschende Waldesdichte und Gebirgigkeit auszeichnen. Nach wenigen Stunden häufigen Szenenwechsels landen wir  in einer der schönsten Regionen des Stiefels: der Toskana.
Über endlose Schotterpisten, im lokalen Volksmund „strade bianche“, weiße Straßen genannt, geht es über den Apennin bis ins Herz der Toskana. Dieses Straßennetz wird regelmäßig genutzt und daher recht gut in Schuss, was die Freude am Kolonnenfahren deutlich erhöht: man durchquert zahllose Weingüter, passiert malerische Örtchen und hält zur Rast an einer der einladenden Lokale am Wegesrand an. Der Weg führt weiter durch die  berühmten,  trockenen Weinfelder und entlang nicht endender Pinienalleen. Dann über die Hügel der Crete vorbei an Siena, Florenz fast bis an die ligurische Küste nach Lucca.
Lucca gehörte im 13. und 14. Jahrhundert zu den einflussreichsten europäischen Städten. Die ist dem Städtchen, das heute ca. 90.000 Einwohner zählt, immer noch anzusehen. Die großen Plätze, die romanischen Kirchen und die mittelalterlichen Türme zeugen heute noch von der einstigen Bedeutung dieser Stadt. Bemerkenswert ist die extrem gut erhaltene Befestigungsanlage, auf der heute ein Park eingerichtet ist, in dem man die Stadt fast vollständig umrunden kann.
Etappe 4 

Dienstag, 28.7 „Hochalpiner Härtetest"
Die vierte Etappe führt uns westwärts entlang der ligurischen Küste. Wir folgen ihrem illustren Farbenspiel bis nach Genua. Die Hafenstadt wird häufig unterschätzt und steht im Schatten von Turin und Mailand, aber auch der großen Namen an der Cote d’Azur, Monaco oder Nizza. Schon bei der Einfahrt zeigt sich Genua als einer der größten Häfen im Mittelmeerraum – eine herbe Mischung aus altem Glanz, großer Geschichte und Industriestandort. Die Altstadt kompakt, etwas heruntergekommen aber extrem lebendig.

Kurz hinter Genua lösen wir uns vom Mittelmeer und steigen ein letztes Mal in die Alpen ein. Hochgebirge steht auf dem Programm. Steile Anstiege, Haarnadelkurven, die Luft wird dünner, eine Herausforderung nicht nur für die Fahrzeuge.
Die Alpen zwischen Schweiz und Frankreich reichen weit über 4.000m und stellen das beeindruckende Panorama für diese Etappe. Auf unserer Route liegen unzählige Passstraßen, mal asphaltierte Straße, mal grober Schotter, mal nur ein paar Meter breit. Eines ist hier garantiert: Fahrspaß mit herrlichster Aussicht.
Am Abend schlagen wir unser Rallye Camp auf und werden den Tag dort mit einem gemeinsamen Barbecue und Picknick beenden. Für's Abendessen braucht ihr natürlich Lagerfeuer- & Grillequipment, Getränke, Futter und - ganz wichtig - Insektenspray (es hat Mücken & Bremsen dort oben), etc... Sanitäre Einrichtungen gibt’s in der freien Natur (natürlich) keine, bitte nehmt auch anfallenden Müll wieder mit ins Tal.
Für diejenigen die dort auch übernachten wollen*: Nehmt mit, was Ihr dort oben benötigen werdet: Zelt, Schlafsack, Outdoor Equipment. In den frühen Morgenstunden kann es auch in dieser Jahreszeit sehr kalt, bis zu 5°C, werden. Den genauen Standort werden wir Anfang Juli veröffentlichen alternative Übernachtungsmöglichkeiten (Hotels und Campingplätze) gibt es in der Nähe und werden wir dann empfehlen.
Etappe 5 

Mittwoch, 29.7 „Rude et Doux"

An Tag 5 ist zeitiges Aufstehen angesagt. In den Bergen steht man bekanntermaßen früh auf, und wir haben heute ein ordentliches Programm vor uns. Wir verlassen die Alpen, halten uns Richtung Rhonetal und steigen danach ins Massif Central und den Nationalpark Cevennen ein. Frankreich zeigt sich von einer malerischen Seite. Wir passieren tiefe Schluchten, kleinste Bergdörfer und einsamste Hochebenen auf dem Weg nach Südwesten.
Nach der Einsamkeit der Cevennen empfängt uns das warme und mediterrane Languedoc-Roussillon: nicht enden wollende Platanenalleen, Weinberge, pittoreske Örtchen und der Canal du Midi. Die Sonne brennt vom Himmel und es locken zahlreiche Weingüter zur Probe.
Je nach Routenwahl geht es über Montpellier oder das hügelige Hinterland ins westliche Languedoc. Den genauen Zielort veröffentlichen wir Anfang Juli.
Etappe 6 

Donnerstag, 30.07 „La frontera montanosa“
Aus dem Languedoc geht es Richtung Süden in die letzte Bergetappe der Rally. Die Gegend ist einsam und rau. Schon die ersten Kilometer in die Gebirgskette hinein sind eine Herausforderung für Mensch und Maschine.
Die Pässe des heutigen Tages sind nicht ganz so hoch wie in den Alpen aber nicht minder beeindruckend. Wir steigen teilweise auf über 2.000m auf, kreuzen den Ebro und passieren einige der großartigsten Landschaften der Pyrenäen.
Bei Fiscal geht es südwärts nach Huesca und weiter unserem heutigen Etappenziel entgegen: der Hauptstadt von Aragon: Zaragoza.
Es ist inzwischen Tradition den letzten Abend vor der finalen Einfahrt nach Barcelona in der fünftgrößten Stadt Spaniens zu begießen. Wir treffen uns in dem Viertel Namens „El Tubo": Ein Haufen Tapasbars, Restaurants und Clubs auf engstem Raum. Von hier aus lassen wir uns dann treiben.

Etappe 7 


Freitag, 31.7 „El Final!!"


Letzter Letzter Tag! Ein letztes Mal geht es auf die Piste – wörtlich genommen. Von Zaragoza geht es Richtung Südosten in spanische Trockenebene hinein: Staubpisten und trockenste Landstraßen durch ewige, raue Weiten. Es geht hinunter ins Aragon und dann Richtung Mittelmeerküste in die letzte Gebirgskette hinein.

Wir erreichen das Mittelmeer zwischen Castellon de la Plana und Tarragona, je nach Spiellaune. Vorbei am Ebrodelta, der Costa Dorada, Costa Garraf und treffen uns schließlich zur großen Finaleinfahrt in die katalanische Metropole Barcelona.
Nach der traditionellen Zusammenkunft an Barcelona's Küste stürzen wir uns dann ins Nachtleben. Tapasbars, Clubs und Lounges locken vom Strand über die Altstadt bis hinauf nach Gracia. Nach 7 Tagen, 3.750 km, 7 Ländern, der ein oder anderen Panne und allem Erlebten empfehlen wir allen, noch ein paar Tage dran zu hängen und diese Metropole zu genießen.

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